Schönes Wetter und wieder mehr Zuschauer beim traditionellen Maibaumaufstellen am 1. Mai in Mariazell.
Nach den verregneten letzten Wochen konnte zumindest der Maibaum am Montag, den 1. Mai 2023 bei Sonnenschein aufgestellt werden.
Wie in den vergangenen Jahrzehnten wurde der von der Bürgerlichen Forstkommune gestiftete Maibaum am Vormittag von den Männern der Stadtkapelle Mariazell und Franz Eder geschlagen, entrindet und geschmückt.
Der feierliche Einzug zum Hauptplatz wurde vom Motor Veteranen Club Mariazell auf alten Fahrrädern und der Stadtkapelle Mariazell unter der Leitung von Christian Fluch und Kapellmeister Andreas Schweiger angeführt. Den Maibaum gezogen hat ein alter Steyr Traktor mit Andreas Lasinger als Fahrer. Abgesichert von Männern und Frauen der Bergrettung sowie der Polizei bis zum Mariazeller Hauptplatz, wo schon viele Zuschauer warteten. Zur Sicherheit sperrte die FF Mariazell den Bereich um den Maibaum.
Nach der Begrüßung durch Vizebürgermeister Helmut Schweiger übernahm Kapellmeister Andreas Schweiger von der Stadtkapelle Mariazell die begleitenden Worte. Unter den zahlreichen Zuschauern befand sich auch der Dompfarrer vom Stephansdom, Toni Faber.
Am Hauptplatz stellten die Männer und Frauen der Bergrettung mit musikalischer Unterstützung der Stadtkapelle Mariazell den Maibaum in traditioneller Weise mit Stangen und Muskelkraft vor der Basilika auf. Heuer durch den böigen Wind erschwert, machten die erfahrenen Bergretter*innen wie jedes Jahr einen perfekten Job. Mit ihrer Kraft und Erfahrung ging es sehr schnell, bis der Maibaum, der heuer 26 Meter lang und ziemlich schwer war, seine perfekte Position am Mariazeller Hauptplatz eingenommen hatte.
Es ist jedes Jahr wieder eine Freude zu sehen, wie diese Tradition gepflegt und gefeiert wird. Der alte Brauch des Maibaumaufstellens ist immer wieder ein Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste.
Man kann den Veranstaltern Stadtkapelle Mariazell, Bergrettung, Freiwillige Feuerwehr, Kulturausschuss der Gemeinde nur danken, dass es diese Tradition nach altem Brauch gibt und auch im nächsten Jahr wieder geben wird.