Am Freitag, 23. August 2013 fand auf der Gemeindealpe die Gleichenfeier vom neuen Terzerhaus statt.
Es geht ziemlich viel weiter auf der Gemeindealpe in Mitterbach. Der Neubau des Terzerhauses ist schon sehr weit fortgeschritten, eröffnet werden soll im Mai 2014.
Bei der Gleichenfeier ließen die optimistischen Reden von Bgm. Alfred Hinterecker, Arch. DI Otmar Edelbacher, NÖVOG GF Gerhard Stindl und die Festrede von Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing positiv in die Zukunft blicken.
Unter den Zuhörern die vielen fleißigen Mitarbeiter der beteiligten Baufirmen, Gemeinderäte aus Mitterbach sowie Lilienfelds Bezirkshauptmann Mag. Ernst Anzeletti, Landtagsabgeordneter Karl Bader, Mariazells Bürgermeister Josef Kuss, Lilienfelds Bürgermeister Herbert Schrittwieser und Gemeindealpe Mitterbach Bergbahnen-Leiter Andreas Markusich.
Terzerhaus NEU
Derzeit entsteht das neue Schutzhaus an der Südwestseite des Gipfels der Gemeindealpe in Mitterbach. Auftraggeber sind NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) und die Bergbahnen Mitterbach.
Das Gebäude ist landschaftsgebunden geplant, die Fassade wird mit Holzschindeln verkleidet, das Panoramarestaurant hat eine gebogene Form, es entsteht der Eindruck eines Schwalbennestes. Aus diesem Grund wurde es an die Bergkante gesetzt, dass es freikragend über dem Hang schwebt, was besonders gut durch den Blick von unten zur Geltung kommt. Das Gebäude ist als Niedrigenergiehaus ausgelegt, mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Das heißt, die Heizung und Warmwasserbereitung erfolgt durch Solarenergie und ist somit absolut umweltfreundlich. Es handelt sich um eine nachhaltige Architekturplanung.
Die Planungsidee des Architekten ist, dass man Richtung Erlaufsee und Mariazell einen umfassenden Überblick hat. Man sieht den Erlaufsee, die Basilika und das gesamte steirische Bergpanorama bis zum Hochschwab und Gesäuse, das übergeht in die niederösterreichische Bergwelt bis zum Dürrenstein. An der Nordseite schaut man direkt auf den Hausberg der Niederösterreicher – den Ötscher.
Das Gebäude besteht aus einem Erdgeschoß mit Restaurant, einer Extra-Gaststube, einem großen Kachelofen, Küche und Nebenräumen, Sanitärgruppen und einem Schutzraum. Von hier blickt man über eine Panoramaglaskonstruktion rundum in die Bergwelt. Im Obergeschoß ist eine große Dachterrasse geplant mit einem Außen- und Innenzugang und einer zweiten Ausschank.
Im Untergeschoß sind zwei Bettenlager geplant für etwa 30 Personen, inklusive Sanitärgruppen. Weiters Lager- und Technikräume.
Nach Fertigstellung des Gebäudes wird das bestehende „alte Terzerhaus“ abgebrochen und der Gipfelbereich rekultiviert.
Der erfahrene Architekt Otmar Edelbacher, stammt aus Mariazell und freut sich besonders über den Auftrag der NÖVOG in seiner Heimat. Edelbacher, der in Mariazell und Wien ein Architekturbüro führt, hat im Jahr 2011 mit der Planung des neuen Terzerhauses begonnen, für das zahlreiche Entwürfe und Abänderungen erarbeitet wurden. In der Folge wurden von ihm und seinem Team Ausschreibungen erstellt und 2012 mit dem Bau begonnen.
Die Zusammenarbeit mit NÖVOG-Chef, Dr. Gerhard Stindl, Bergbahnen-Leiter Andreas Markusich und Architekt Otmar Edelbacher ist hervorragend.
Gebaut wird bis in den Spätherbst, bis zum Wintereinbruch. Das Gebäude ist dann außen und zum Großteil innen fertiggestellt. Der Innenausbau und die Einrichtung werden bis Frühjahr 2014 erfolgen, die Eröffnung ist voraussichtlich im Mai 2014.
Gemeindealpe
6,5 Millionen investiert die NÖVOG bis Ende 2013 alleine in den Winterbetrieb.
Das sympathische Skigebiet auf der Gemeindealpe Mitterbach erfährt eine umfangreiche Neupositionierung. Das Angebot richtet sich an sportlich ambitionierte Skifahrer, Snowboarder, Tourengeher und Freerider. Von den umliegenden Familienskigebieten Bürgeralpe und Annaberg grenzt man sich somit klar ab.
Neuigkeiten im Überblick
- Neuer Schlepplift im Bereich der Mittelstation
- Speedstrecke mit Geschwindigkeitsmessung
- Freeride-Gelände
- Snowpark im Bereich des neuen Schlepplifts
- Pistenleitsystem
- Skiline Höhenmeterstatistik (unter www.skiline.cc)
- Erneuerung der Beschneiungsanlage und Erweiterung bis zur Bergstation
- Erweiterter Skiverleih (Snowscoots, Tourenski, Freerider-Ski, LVS-Geräte)
Man kann als Bewohner des Mariazellerlandes nur dankbar sein für den Investitionsschub der NÖVOG. Die großen Investitionen der NÖVOG auf der Gemeindealpe und bei der Mariazellerbahn kommen dem GANZEN Mariazellerland zugute. Die touristische Angebotserweiterung und die damit verbundene Belebung der Region sind in dem Fall kein „Geschenk des Himmels“ sondern der NÖVOG.
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Die Bilder sind fantastic und auch die architektur.