Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten der GR-Wahl 2015

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Kleine Zeitung Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten in Mariazell.


Am 6. März 2015 fand im großen Saal des „Aktivhotels Weißer Hirsch“ eine von der Kleinen Zeitung moderierte Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten der Gemeinderatswahl 2015 in Mariazell statt.

Das Interesse übertraf die Erwartungen und der Saal im Aktivhotel Weißer Hirsch war voll. Irgendwie verständlich, steht doch die Gemeinderatswahl 2015 in Mariazell unter besonderen Vorzeichen. Drei von der SPÖ geführte Gemeinden (St. Sebastian, Gußwerk, Halltal) fusionierten im Zuge der Gemeindezusammenlegung mit der ÖVP Gemeinde Mariazell. Weiters treten neben den Kandidaten Manfred Seebacher (SPÖ) und Josef Kuss (ÖVP), welche beide bereits als Bürgermeister Erfahrung sammeln konnten, zwei weitere Listen an die bei der letzten Gemeinderatswahl 2010 nicht dabei waren. Die FPÖ mit Neueinsteiger Wolfram Doberer und die Liste „Freie Heimatliste Mariazellerland“ mit dem ehemaligen Vizebürgermeister von Halltal Siegfried Schneck. Die Weiße Liste, die bei der letzten Gemeinderatswahl 2010 noch zur Wahl stand, gibt es 2015 nicht mehr.

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Moderiert wurde der Abend von Kleine Zeitung Redakteur Ulf Tomaschek. Nach der Vorstellungs- und Begrüßungsrunde der Kandidaten wurden diese über Ihre Wahlziele befragt. Nach einhelliger Meinung werden sich alle Parteien nach der Wahl am 22. März 2015 im Gemeinderat wiederfinden. Wichtigen Themen für die MariazellerlandlerInnen waren sicherlich die ärztliche Versorgung sowie das Hallenbad. Beim Thema Hallenbad gingen dann die Wogen hoch und die Diskussion wurde emotional. Angesprochen wurden auch die Themen Abwanderung, Gemeindezusammenlegung, Asylanten Unterbringung und die Zukunft Polytechnische Schule Mariazell. Es war kein Thema dabei, welches nicht eine Mehrzahl der Podiumsdiskussions-Besucher berührte.

Zur Sprache kam auch ob es nicht besser wäre, wenn man mit der steirisch-niederösterreichischen Grenzgemeinde Mariazell zu Niederösterreich und nicht zur Steiermark gehören würde. Gleichlautende Meinung aller Spitzenkandidaten, man ist sehr dankbar über die wirklich großen Investitionen die das Land Niederösterreich mit Gemeindealpe, Mariazellerbahn und Landesausstellung tätigt bzw. getätigt hat und dies auch Mariazell zu Gute kommt, würde sich aber wünschen, dass das Land Steiermark seinen Anteil dazu beiträgt. Bei Niederösterreich kam klar zum Ausdruck dass es nicht leicht werden wird für einen Nachfolger von LH Pröll und das Land Steiermark durch Gemeindezusammenlegung und Reformen seine Aufgaben für die Zukunft bereits erledigt. In allen Spitzenkandidaten schlägt ein Steirerherz mit großer Dankbarkeit auch für Niederösterreich.

Nachfolgend noch ein paar Bilder der Kandidaten und Fragesteller. Und nicht vergessen – 22. März 2015 – wählen gehen, wir haben zum Glück dieses Recht.

Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion auf der Seite der Kleinen Zeitung

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2 Kommentare bei “Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten der GR-Wahl 2015

  • 7. März 2015 um 09:39
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    Hallo Fred,

    gratuliere zu deinem Artikel, du hast so ziemlich Alles auf den Punkt gebracht. Anmerken möchte ich noch, was ich für mich aus dieser Podiumsdiskussion mitnehmen konnte: Alle 4 Kandidaten konnten mich insofern überzeugen, daß sie in diesen schweren Zeiten sehr bemüht sind die Probleme des Mariazellerlandes zu lösen, wahrlich keine einfache Aufgabe, auch weil man in der Öffentlichkeit oft auf Unverständnis bzw. Undank stößt. Dazu muß ich noch erwähnen, wenn man die Bevölkerung besser bzw. öfter informiert wie es um UNSER Mariazellerland bestellt ist, erspart man sich von Seiten der Politik auch Einiges an (oft berechtigter) Kritik.

    Nicht gefallen hat mir das ewige schimpfen in Richtung Graz. Wenn unsere Regionalpolitiker ständig über die Landespolkitiker lästern, wie soll man sie dann noch ernst nehmen bzw. wie wollen sie selbst Respekt und Anerkennung einfordern?!?

    Eines noch, das Engagement rund ums „Hallenbad neu“ in allen Ehren (wir Alle wissen wie wichtig es für unsere Infrastruktur ist) aber was ich dabei nicht verstehe ist: 1,7 Mio Altlasten sind zu bezahlen (wenns stimmt), der Neubau kostet angeblich zw. 2,5 u. 3 Mio. Selbst wenn diese Mittel von Bund und Land und Gemeinde kommen (wahrscheinlich werden auch die Gewerbetreibenden in der Region wiederum zur Kasse gebeten), steht noch die Gretchenfrage im Raum – Wenn wir`s bis Dato nicht erhalten konnten, wie soll das bitte in Zukunft funktionieren???

    Zum Abschluß ist es mir noch wichtig zu sagen, nur gemeinsam können wir etwas erreichen, Farben sollten in der Politik des Mariazellerlandes nur eine untergeordnete Rolle spielen!

  • 7. März 2015 um 10:47
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    Hallo Peter,

    danke für Deine ergänzenden Worte. Mir war wichtig dass mein Artikel auf keinen Fall bewertend ist, sondern neutral den Abend beschreibt. Dadurch habe ich es vermieden Kernaussagen der Kandidaten und die darauf folgende Reaktion des Publikums wiederzugeben.

    Umso besser finde ich es, wenn die aufgenommene Stimmung aus dem Publikum mit Kommentaren vermittelt wird.

    Ich finde es war ein interessanter Abend für die WählerInnen und schliesse mich deinem Schlusssatz an. Farben sollten in der Politik des Mariazellerlandes eine untergeordnete Rolle spielen und nur das Tor zum Land sein um Unterstützung zu erhalten ohne die es unsere Region sonst sehr schwer haben wird.

    LG
    Fred

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