Die Benediktinermönche beten in diesen schwierigen Zeiten tagtäglich vor dem Gnadenaltar – vor dem Bild der Magna Mater Austriae – für die Gesundheit und Sorgen der Bewohner, Pilger und aller Freunde des Heiligtums. Seitens der Stadtgemeinde wurden Maßnahmen gesetzt, um den Einwohnern im Umgang mit den notwendigen Beschränkungen unter die Arme zu greifen.
Besonders freut sich Bürgermeister Johann Kleinhofer über die Disziplin, mit der die Mariazeller Bevölkerung die Einschränkungen befolgt und sich den Herausforderungen der Krise stellt. Mit dem Erfolg, dass es in der Stadtgemeinde noch keine einzige Corona-Infektion gibt. „Dies ist vor allem dem frühen Handeln seitens der Gemeinde und der vorbildhaften Umsetzung zu verdanken“, erzählt Kleinhofer.
Die Mariazeller Stadtgemeinde setzte von Anbeginn der Krise Maßnahmen, die dem Schutz und der Unterstützung der Bürger dienen sollen, angefangen mit transparenter Kommunikation. Um die ältere Zielgruppe zu unterstützen und zu schützen, wurde nach Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde und den Einsatzorganisationen der soziale Hilfsdienst ins Leben gerufen. 50 freiwillige Helfer engagieren sich, vom Medikamententransport und Einkaufsservice bis hin zu Telefongesprächen zur Verhinderung von „sozialer Vereinsamung“. Derzeit wird an einer Neugründung der Verteilaktion nicht verkaufter Waren der Lebensmittelmärkte an bedürftige Bürger gearbeitet.
Regionaler Schulterschluss auch im Wirtschaftsbereich
Während noch nicht ganz klar ist, wie sich die Situation österreichweit entwickeln wird, rüstet Mariazell sich für die Zukunft. Einige Mariazeller Betriebe zeigen mit Lieferservices und Online-Shops besondere Flexibilität. Hervorzuheben ist hier der von Internettischler Werner Girrer innerhalb kürzester Zeit umgesetzte Online-Gutscheinshop, der über 60 der derzeit geschlossenen Mariazeller Betriebe repräsentiert. Mit der von Bgm. Kleinhofer initiierten Gemeindeförderung – jeder bestellte Gutschein wird mit einem Gemeindebonus um 20% aufgewertet – erfuhr diese Aktion einen enormen Boom. Innerhalb von nur 4 Tagen konnten € 60.000,- für diese Betriebe eingesammelt werden. Die Hilfe ist mit einer Förderhöhe von € 20.000,- gedeckelt und von der Gemeinde angedacht, um die Betriebe durch die wirtschaftlich schwierige Zeit zu bringen. Weiter gibt es von der Gemeinde das Angebot der Kommunalsteuerstundungen, um die Liquidität der Betriebe aufrecht zu erhalten. Diese und weitere Maßnahmen sollen auf die finanzielle Tragweite der Corona-Krise vorbereiten, die eine große Herausforderung für den Mariazeller Tourismus darstellt. Schon jetzt beginnen die Überlegungen der Stadtgemeinde mit einer größeren Werbekampagne, gemeinsam mit dem Tourismusverband Mariazellerland, konjunkturbelebende Maßnahmen zu setzen und so einen Aufschwung zu fördern, sobald sich die Situation verbessert.
Rückfragehinweis Anna Maria Scherfler, Mariazeller Land GmbH, Public Relations & Communication, Wiener Straße 32, 8630 Mariazell Tel. +43(0)664 112 35 30, anna.scherfler@mariazeller-land.at | www.mariazeller-land.at