Fotogalerie: Bundesländerübergreifende Großschadenübung im Mariazellerland

(c) Anna Höller

 
Rund 220 Einsatzkräfte und 43 Statisten bei großangelegter Einsatzübung im Mariazellerland im Einsatz

Am Samstag, den 21. September 2024, fand im Mariazellerland eine bundesländerübergreifende Großschadenübung statt, bei der Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen der Steiermark und Niederösterreich gemeinsam trainierten. Die Idee zu dieser Übung entstand vor einem Jahr und wurde von Benjamin Leodolter, Dienstführender des Roten Kreuzes Mariazellerland, sowie Jürgen Paukner, Brandmeister der Feuerwehr Mariazell, initiiert.

Im Rahmen der jährlichen Abschnittsübung des Abschnitts 4 des Bereichsfeuerwehrverbandes Bruck an der Mur wurde die Übung mit insgesamt 220 Einsatzkräften, 43 Statisten und der Feldküche des Roten Kreuzes umgesetzt.

Die Übungsannahme umfasste ein Unwetter, das mehrere Notfallsituationen im Mariazellerland auslöste.

Zu den fünf Szenarien zählten:

  1. FLUGPLATZ: Auf der B20 in der Nähe des Flugplatzes Mariazell raste ein Pkw in eine Menschengruppe und verursacht danach eine Massenkarambolage.
  2. ANNABURG: Ein Blitz schlug in das Fernwärmeheizwerk ein, was zu einem Brand führte. Mehrere Personen wurden vermisst.
  3. SALZAKLAMM: Ein Segelflugzeug geriet aufgrund des Unwetters in Schwierigkeiten und stürzte in den Erlaufsee, Insassen zuvor abgesprungen, 2 Personen vermisst.
  4. ERLAUFSEE: Taucher suchten im Erlaufsee nach dem abgestürzten Segelflugzeug.
  5. GRETENALM Erlaufseestraße: Vor dem Zellerrain kam es aufgrund schlechter Sicht zu einem Verkehrsunfall, die Lage war zunächst unklar.

(c) BFVBM

 

Die Herausforderung

Auch wenn ein solches Szenario in dieser Kombination unwahrscheinlich erscheint, diente die Übung dazu, die Alarmierung und Koordination der Einsatzkräfte mehrerer Organisationen aus unterschiedlichen Bundesländern zu testen. Eine besondere Herausforderung war die Funkkommunikation zwischen den Kräften der Steiermark und Niederösterreich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Zudem mussten sehr viele Verletzte von den Rettungskräften korrekt triagiert, vor Ort versorgt und abtransportiert werden.

 

Verletztendarsteller realistisch geschminkt

Alle Verletztendarsteller wurden zuvor mit Theaterschminke so realistisch geschminkt, dass ihre Verletzungen täuschend echt wirkten. Das Schminken von Wunden und Verletzungen ist ein wesentlicher Bestandteil der Notfalldarstellung und trug maßgeblich zur Authentizität der Übung bei. Die Darsteller spielten ihre Rollen überzeugend, schrien um Hilfe und forderten als Verletzte dringend Versorgung – eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Ein großes Lob und herzlicher Dank gehen an die beteiligten Darsteller und an die Mariazeller Theatergemeinschaft für ihr engagiertes Mitwirken und die professionelle Unterstützung bei der Übung.

(c) Anna Höller

 

Schlusskundgebung und Grußworte

Nach den zusammenfassenden Worten zur Übung von Übungsorganisator LM d.S. Peter Prenner, Mitglied beim Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr Mariazell, fand die Schlusskundgebung statt. Bei dieser bedankten sich HBI Werner Svatek, Kommandant der Feuerwehr Mariazell, Dr. Michael Staberl, Landesfeuerwehrkurat der Steiermark und Mitglied der Feuerwehr Mariazell, sowie die Organisatoren DF Benjamin Leodolter vom Roten Kreuz und BM Jürgen Paukner von der FF Mariazell. ABI Bernhard Fladischer, Kommandant der Feuerwehr Turnau und des Katastrophenhilfsdienstes 42, sprach ebenfalls seinen Dank aus. Besonders hob Walter Schweighofer, Bürgermeister von Mariazell, die Leistung der Einsatzkräfte hervor, die trotz der Herausforderungen des vergangenen Hochwasserwochenendes an der Übung teilnahmen. Er sprach allen Beteiligten seine Hochachtung aus und dankte für ihr Engagement.

 

Im Übungseinsatz standen:

  • FF Mariazell
  • FF Gußwerk
  • FF Gollrad
  • FF Mitterbach am Erlaufsee
  • FF St. Aegyd
  • FF Frein an der Mürz
  • FF Mürzsteg
  • FF Turnau
  • FF Wildalpen
  • FF Böhler
  • FF Bruck
  • FF Kapfenberg
  • Bergrettung Mariazell
  • Bergrettung Mitterbach
  • Rotes Kreuz Mariazellerland
  • Rotes Kreuz Bruck-Mürzzuschlag /Scheibbs/Lilienfeld
  • Feldküche Rotes Kreuz Kapfenberg
  • Samariterbund Frankenfels
  • Rettungsleitstelle Steiermark
  • Landesleitzentrale Florian Steiermark
  • Polizei
  • Bürgermeister
  • Statisten und Verletztendarsteller
  • Die Feuerwehrjugend Mariazellerland
  • Jugenrotkreuz
  • Gesamt rund 220 Einsatzkräfte
  • 43 Statisten für die Übung

 

Fotos von Christian Sprosec,  Anna Höller, Zach J. und Martin Voitech:


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