Die Volksbühne Weichselboden spielte am Stephanitag und Sonntag, jeweils nachmittags und abends, um 15:00 und 19:30, das Lustspiel „Ein Engel namens Blasius“ in drei Akten. Die Aufführungen waren ein Riesenerfolg, was sich an der großen Besucheranzahl zeigte.
Der Inhalt – die Handlung:
Die Lage von Toni Lehner und seinem Bauernhof verschlechtert sich von Tag zu Tag. Die derzeitige Situation scheint aussichtslos zu sein. Der Bauer Lehner bedingt durch seine Trunksucht und der daraus folgenden Arbeitsunfähigkeit ist seine betagte Haushälterin Hertha Melchinger den Herausforderungen, die auf sie situationsbedingt hereinbrechen, des Arbeitsalltages nicht mehr gewachsen. Noch dazu kommt, dass Bauer Lehner keine andere Frau in seinem Haus, als die betagte Haushälterin, duldet. Der Untergang und der Verlust des Bauernhofes sind damit in naher Zukunft sichtbar. Noch dazu beabsichtigt sein Nachbarbauer Georg Hintermoser einen Golfplatz zu errichten und will daher die Liegenschaft Lehners günstigst zu erwerben. Dazu sollen auch die weiblichen Reize seiner Schwester Franziska Hintermoser den Erwerb um ein Butterbrot, oder noch weniger, ermöglichen. Hier kann nur mehr der Himmel weiterhelfen oder doch nur dieser? Doch die Nachbarin Kathi Trautner unterstützt die Haushälterin Melchinger durch Einkäufe im Dorf. So beschließen Herta Melchinger und Kathi Trautner, dass auf Erden Mögliche, aus der Sicht der beiden Frauen, zu erreichen. Der Plan ist, die Unterstützung Loni Müllers, die auf Jobsuche ist und die Stelle der simulierend erkrankten Haushälterin Melchinger einnimmt und deren Bruder Bertl Müller, der den Bauern bei seiner Hofarbeit hilft. Auch der einzige Freund Tonis, Markus Gallhuber, tut das irdisch Mögliche. Doch die Trinksucht des Lehnerbauers, weil seine Einsicht fehlte, kann durch keine irdischen Mächte sondern nur mehr durch Gottes Hilfe, in Form des Schutzengel Blasius, den wir ja alle Menschen haben, geholfen werden. Blasius kann nur vom Bauer Lehner wahrgenommen, gesehen, gehört werden, was natürlich bei dem irdischen Bodenpersonal in den Dialogen zu heftigen Verwirrungen führt, weil ja Lehner gleichzeitig seinem Schutzengel die Meinung sagen muss oder sich auch manchmal zu verteidigen hat.
Das Lustspiel kulminiert in der dramatischen Situation, dass Nachbar Hintermoser den Bauer Lehner wegen angeblicher Beschäftigung von SchwarzarbeiterInnen auf dessen Hof, anzeigen will.
Der positive Ausgang des Lustspiels:
Durch die Verlobung der Neohaushälterin Loni Müller und den sehr arbeitsamen, attraktiv gewordenen Bauer Lehner, lässt diesen intriganten Plan des Großbauern scheitern.
Ohne Schutzengel Blasius wäre es nicht zu einem Happy End gekommen – oder an Gottes Segen ist alles gelegen -, wenn wir nicht einen Schutzengel hätten.
Die Moral von diesem Lustspiel ist:
Es gibt nichts Gutes außer man tut es – am besten selbst!!!
Personen der Handlung und die DarstellerInnen
Toni Lehner – Bauer >> Krejcza Dominic
Herta Melchinger – Haushälterin >> Illmaier Christine
Blasius >> Goldgruber Bernhard
Georg Hintermoser >> Lechner Christian
Franziska Hintermoser – seine Schwester >> Wimmer Heidi
Loni Müller – junges Mädchen >> Plachel Birgit
Bertl Müller – ihr Bruder >> Glitzner Bernhard
Kathi Trautner – Nachbarin >> Ulrich Claudia
Markus Gallhuber – Toni’s Freund >> Lasinger Hans
Souffleur: Marco Rainer
Bühnenbild: Lechner Christian, Glitzner Bernhard, Krejcza Dominic
Spielleitung: Illmaier Christine
Weitere Details unter: http://www.weichselbodner-volksbuehne.at
Herzlichen Dank an Ing. Franz-Peter Stadler 1010 Wien & Salzatal für Text und Fotos.