Mariazell | Advent im Schnee und Krampuslauf

Advent im Schnee und Krampuslauf

Mariazeller Advent mit Schneeidylle und Krampuslauf über den Hauptplatz.

Schon lange nicht mehr präsentierte sich der Mariazeller Adventmarkt gleich am ersten Samstag mit so viel Neuschnee wie heuer. Es sieht märchenhaft aus und ist noch das Tüpfelchen auf dem i, wenn sich Mariazell im Winterkleid präsentiert.
Sehr viele Besucher waren wieder gekommen, um den „Kleinen Krampuslauf“ durch Mariazell zu erleben.

Auf den Fotos und Videos sieht es immer sehr spektakulär aus, aber man sollte sich den Ablauf genau ansehen.

Ab ca. 17:00 Uhr stehen die Besucher an den Absperrungen und warten, warten bis um 18:00 Uhr der Nikolaus kommt und die Kinder beschenkt. Ein schöner, aber kurzer Moment, der das lange Warten kurzzeitig vergessen lässt.

18:15 Uhr, der Nikolaus ist vorbei. Eine gefühlte Ewigkeit im Schneegestöber später, in diesem Fall nach 45 Minuten Warten ohne weiteres Programm, ziehen die Krampusgruppen spektakulär durch Mariazell. Heuer zum Glück in kürzeren Abständen als in den Jahren zuvor.

Von 17.00 bis 19.30 Uhr sind die Besucher sozusagen an den Krampuslauf gebunden und die Hütten oder Standl, bzw. Gastro die nicht direkt an der Laufstrecke stehen machen wenig Umsatz. Danach ist fast alles geschlossen.

Man könnte so einen Krampuslauf mit Nikolaus in 30 Minuten durch den Ort ziehen, dann findet man es kurzweilig. Aber mit der langen Wartezeit dazwischen und der Kälte bleibt ein bitterer Nachgeschmack.

Ich für meinen Teil habe beschlossen, mir das nächstes Jahr, trotz drei Paar Socken und drei Pullovern unter der Jacke, nicht mehr anzutun und nur mehr Adventfotos mit einer gemütlichen Kaffee- oder Punschpause dazwischen zu machen.

Lob an die Krampusgruppen (Lazarus Teifl’n, Mitterbacher Seeteufel’n, Hoitola Teifel’n, D’Höll Teufl’n). Ihr wart super und habt auch wieder begeistert, aber leider hat ein Teil des Publikums bereits nach dem Nikolaus den Hauptplatz verlassen.

Ein paar Bilder sind es heuer noch geworden, aber nächstes Jahr werde ich mir ganz speziell aussuchen, wo ich meine Krampusfotos machen werde.



Dieses Video habe ich live in Facebook übertragen und wurde live von 160 Menschen mitverfolgt und danach bis Mitternacht von 10500 Personen angesehen. Gesamt bis 1.12. 26500 Zuseher.

 


Interessant vielleicht auch die Reichweite auf Facebook mit einem Handyfoto direkt aus Mariazell – der Neuschnee weckte Interesse.


16 Kommentare bei “Mariazell | Advent im Schnee und Krampuslauf

  • 26. November 2023 um 08:03
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    Ganz tolle Bilder!

  • 26. November 2023 um 08:56
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    Danke liebe Christa.
    Kommentar freut mich sehr.

    LG
    Fred

  • 26. November 2023 um 09:15
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    Den Zauber des Mariazellerlandes können Worte kaum beschreiben. Diese Bilder können es zum Glück und durch sie gelangt ein bisschen dieses Zaubers bis in unsere Wohnzimmer- wo auch immer diese sind. Danke dafür!

  • 26. November 2023 um 09:16
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    Danke für die zauberhaften Worte.

  • 26. November 2023 um 10:24
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    Lieber Fred!
    Bilder sind super!!!?
    Der Artikel ist treffend,darum habe ich mir den Zirkus erspart!?

  • 26. November 2023 um 10:47
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    Lieber Fred!
    Es ist wunderbar, wie du fotografierst und noch dazu immer sehr ehrliche Berichte dazu schreibst. Dahinter steckt unglaublich viel Zeit, Liebe, Kreativität und Engagement. Bei aller Kritik an dieser Veranstaltung möchte ich nur dazu sagen, dass auch die/der Veranstalter unglaublich viel Zeit, Liebe, Kreativität und Engagement benötigt um einen Krampuslauf mitten in der Stadt überhaupt durchführen zu können. Dazu kommen noch sämtliche „Erledigungen und Auflagen“ die niemand sieht und bestimmt auch niemand weiß. Viele Gäste und Einheimische waren (wie man im Video sehen und hören kann) auch bei diesem „kleinen Krampuslauf“ begeistert dabei. Schön, dass es so viele verschiedene Krampusveranstaltungen im Mariazellerland gibt. Da ist ganz sicher für jeden etwas Passendes dabei!
    Ich wünsche allen einen schönen Advent und freue mich jetzt schon auf viele wunderbare Fotos von dir lieber Fred,
    Ulli

  • 26. November 2023 um 15:27
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    Liebe Ulli,

    danke für Deine Zeilen.
    Ich habe mit Andi gesprochen und er war selber der Meinung, dass zwischen dem Nikolaus und den Krampusgruppen zuviel Zeit verstrich.
    Dies wird nächstes Jahr anders geplant. Den Zeitablauf kritisiere ich schon seit vielen Jahren und es fand wenig Gehör (die Krampusse kamen heuer in knapperem Abstand, also doch ein bißchen Gehör).
    Daher dieser Artikel der nur darauf hinweist was einen erwartet. Die Veranstaltung war klasse und hat den Besuchern gefallen. Daran gibts nichts auszusetzen. Aber über zwei Stunden an der Absperrung zu stehen war für viele Kinder und auch für die Eltern eine große Herausforderung. Man sah deutlich die Abwanderung nach dem Nikolaus…
    Andi hat echt viel um die Ohren und alle dürfen froh sein, dass es jemanden gibt der darauf schaut, dass alle ein Geschäft machen. Von selber geht da nichts, da muss wer dahinter sein und schauen dass alles organisiert und aufgebaut ist. Und Andi ist dieser Mann, dem man dafür dankbar sein soll.

    Ich bin in stetigem Kontakt mit ihm und weise auf Dinge hin die mir als Fotograf zugetragen werden, oder die man spürt. Der „kleine Krampuslauf“ passt super und wir haben tolle Krampusgruppen. Meine „Hinweise“ bezogen sich nicht auf die Veranstaltung selbst, sondern auf den zeitlichen Ablauf. Und dies schon seit ja Jahren.

    Wer in der unteren Grazerstr. steht, weiß nicht, dass in der oberen Wienerstr. schon was los ist. Es sollte einfach kein „Leerlauf“ in der Laufstraße sein und es wurde auch nicht informiert. Kürzer und durchgehend, mit informativer Moderation und es wird passen.

    Das Ambiente ist ja einzigartig.

    LG
    Fred

  • 27. November 2023 um 08:34
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    Wie jedes Jahr eine großartige Sache und den Mitwirkenden kann man gar nicht genug dafür danken nicht nur unseren Kindern ein wenig das Gruseln zu lehren.

    Es ist gar nicht das Warten bis es los geht. Der Eindruck ist, neben der Kälte, ist auch der schleppende Ablauf ein Grund warum Besucher die Schau immer wieder frühzeitig verlassen oder nicht ganz glücklich sind.

    Möglicherweise würde ein , nennen wir es Choreograf, jemand der nicht mit mit der notwendigen Arbeit mehr als ausgefüllt ist, helfen den Ablauf zu verbessern. Diesen Gedanken hab ich seit dem ersten Krampuslauf in Mariazell, dessen Notwendigkeit sich jedes Jahr aufs neue bestätigt.

    Nichts desto trotz, danke an alle Krampusse und deren Helfern für dieses tolle Brauchtum. und natürlich auch dir Fred für deine Fotokunst und Berichte.

  • 27. November 2023 um 18:11
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    Hallo Fred, erst mal vielen Dank für die schönen Aufnahmen. Was mir jetzt nicht gefällt ist deine negative Berichterstattung. Ich könnte auch sagen…… Kritik ohne Ende…… Wenn ich als eventuell zukünftiger Gast diese Zeilen lesen würde wäre mein erster Gedanke diese Veranstaltung zu meiden.. …!

    Du hast Dinge angesprochen, die meiner Meinung nach nicht auf dieser Seite erörtert gehören. Man sollte sich mit den Mitwirkenden und Verantwortlichen an einen Tisch setzten und Bestenfalls Lösungsvorschläge bringen und /oder Möglichkeiten des Ablaufes ausarbeiten.!

    Und besonders sollte man nicht vergessen, dass ALLE Mitwirkenden ihre Freizeit und ihr Herzblut hinein stecken und Andy sein Bestes gibt um diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen!!!

    So……… Im Zuge dessen UNSERER Krampustruppe die Durchführung einer Aftershowparty verweigert wurde ( wäre übrigens die einzige Einnahmequelle für den Verein) …….

    Und lieber Fred….. Du sicher nicht der einzige mit drei Paar Socken und drei Pullis warst…………
    Lg Sabine Taucher

  • 27. November 2023 um 20:10
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    Liebe Sabine,

    danke für Deine Zeilen, die Dein Empfinden ausdrücken. So wie Du meine Zeilen als „Kritik ohne Ende“ empfindest, habe ich eigentlich nur den Zeitablauf kritisch betrachtet.

    Ich lobe den Nikolaus, ich lobe die Krampusgruppen, ich lobe den kürzeren Abstand zwischen den Gruppen (Habe ich auch jahrelang persönlich darauf hingewiesen). Ich lobe Andi in meinem Kommentar und ich spreche wirklich oft persönlich mit Ihm.

    Heuer wurde mir nach Jahren, ein Ablauf ohne Wartezeiten versprochen.

    Die Zeiten auf den Plakaten wurden ja erstmals eingehalten, aber es benötigt keine Pause zwischen Nikolaus und Krampussen, wie Andi auch sofort selber festgestellt hat als er nach 20 Minuten die Strecke als Nikolausbegleiter durch war. Es benötigt nur einen Abstand von 100 Meter.

    Dann war es für 45 Minuten der stillste Krampuslauf in meinem Leben. Fast andächtig…

    Wenn wir von der Freizeit und Herzblut sprechen, darf ich mich auch kurz einbringen. Meine „Werbefotos“ habe ich um 16 Uhr begonnen, nach Ende des Krampuslaufs um 19.30 bin ich sofort nach Hause Fotos sortieren und die Raw entwickeln. Um 1 Uhr Nacht war ich dann mit dem Blogbericht fertig. 9h Arbeit für die Allgemeinheit. Ich habe davon nichts und müsste den Krampuslauf nicht fotografieren.

    Seit 2009 mache ich Werbung für das Mariazellerland und man ist verwöhnt von der positiven Berichterstattung, die natürlich viele freut. Aber wenn man Jahre auf etwas hinweist und es ist Jahr für Jahr wieder so, muss man es mit etwas mehr Nachdruck ansprechen.

    Ich hoffe, dass dadurch nächstes Jahr, sollte es „unerwarteterweise“ wieder sehr kalt sein, alle Besucher 3 Paar Socken und 3 Pullover anhaben. Ich kann mir helfen vor Ort, aber die Gäste sollten wissen, was einen erwarten kann. Auch die sehr geduldigen Besucher, oft mit kleinen Kindern, verdienen ein großes Lob für ihre Geduld.

    Wenn ich meinen Freizeitfotojob und die Bewerbung des Adventmarktes nicht so ernst nehmen würde, wäre ich nach dem Nikolaus, wie viele andere auch, gegangen. Ehrlich, ich war mehrmals davor…

    An dieser Stelle ein Danke an Gisela für ihren Kommentar und an Michi für seine Hinweis auf das Fehlen eines „Motivators“ (mein Wort dafür) bei schleppendem Ablauf. Ich habe es von früher sogar einmal in Synchronübersetzung Deutsch-Tschechisch in toller Erinnerung und Andi kann nicht alles machen. Stimmt.

    Die Frage ist, ob es mehr Werbung ist, wenn ich nicht dabei bin um so zu schreiben wie empfunden. Nächstes Jahr werden wir es wissen.

    Liebe Grüße
    Fred

    PS: Dies ist übrigens der meistgelesene Blogartikel seit Bestehen des Blogs.

  • 27. November 2023 um 23:59
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    Ich möchte mich als angesprochener „eventuell zukünftiger Gast“ melden und rückmelden, dass mein erster Gedanke beim Lesen eurer Diskussion nicht das Meiden von Veranstaltungen wie dieser war, sondern, dass es offensichtlich viele Menschen bei euch vor Ort gibt, die sich voller Einsatz und Idealismus darum bemühen, euer Mariazell in seinem besten Licht erscheinen zu lassen- jeder auf seine Weise. Wenn unterschiedliche Blickwinkel nebeneinander bestehen und kritische Einwände wertfrei gehört und durchdacht werden können, dann entsteht eine Gemeinschaft von tatkräftigen Menschen, die eine Region wie eure zu dem machen, was sie ist. Ihr habt so viel zu bieten und jede Veranstaltung passt ohnehin nicht für jeden- so suchen die einen den Trubel und die anderen die romantische Idylle, die einen Unterhaltung und die anderen die stille Ruhe am Berg. Und gemeinsam macht ihr es für uns möglich, dass wir all das in seiner Schönheit erleben dürfen- die vielen Leute, die konstruktiv mitdenken, Konzepte erarbeiten, Ideen realisieren, jene, die unzählige Arbeitsstunden der unterschiedlichsten Art investieren, mit anpacken, uns unterhalten, Fotos machen und Bericht erstatten und nicht zuletzt auch jene, die oft völlig unbeachtet im Hintergrund für unsere Sicherheit sorgen. Jeder schaut aus seinem ganz persönlichen Blickwinkel aufs große Ganze, doch nur gemeinsam macht ihr das Mariazellerland zu dem wunderbaren Fleckchen Steiermark, wie wir es erleben dürfen. Es ist bestimmt eine äußerst schwierige Aufgabe, die Balance zu halten zwischen erfolgreichem Tourismus auf der einen Seite und der Bewahrung des Ursprünglichen und des eigentlichen Liebreizes eurer Stadt sowie der Wahrung der Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort auf der anderen Seite. Aber mit all eurer spürbaren Liebe zu eurer Heimat wird euch das auch in Zukunft gelingen. Danke dafür- euch allen!

  • 28. November 2023 um 06:47
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    Liebe Astrid!
    DANKE

  • 28. November 2023 um 07:42
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    Herzlichen Dank für Deine Worte, liebe Astrid.

  • 28. November 2023 um 09:03
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    Als Besucher sehr vieler Veranstaltungen in ganz Österreich, weiß ich mittlerweile, dass das hier diskutierte „Problem“ beileibe kein Mariazeller Spezifikum ist. Sehr viele Veranstaltungen könnte man straffer durchziehen, Leerläufe könnten vermieden werden. Es dürfte schlichtweg darin begründet sein, dass die Organisatorinnen und Organisatoren selbst sehr in die eigene Veranstaltung eingebunden sind bzw. sich sogar einbringen müssen, weil sich einfach zuwenig Leute für solche Aufgaben finden, dann noch sogar ehrenamtlich. Natürlich wäre es schön, wenn sich solche „Motivatoren“ finden lassen würden. Woher aber nehmen?

    Vielleicht aber dienen gerade solche Artikel wie von Fred dazu, dass sich Leute an der Nase nehmen und sich beginnen zu engagieren. Das wär‘ doch was.

  • 2. Dezember 2023 um 21:17
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    Ich habe erst jetzt diese Diskussion gelesen. Ich wünsche mir sehr, dass jede Diskussion, egal über welches Thema, so rücksichtsvoll und wohlwollend der anderen Meinung gegenüber, ausgetragen wird. Da könnte viel positive Weiterentwicklung entstehen. Danke allen Beitragenden. Elisabeth

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