Mariazell – Rom/Tag 4: Mit Rückenwind geradeaus

Den Gasgriff auf Vollgas fixiert (v-max 25km/h) ging es die ersten 2 Stunden geradewegs Richtung Süden.

Gestartet in Chioggia war unsere heutige Tagestour geprägt von wenig Verkehr (Samstag), schnurgeraden-ewiglangen Strassenabschnitten und Rückenwind.
Diesen optimalen Zustand nutzten wir, abgesehen von einer kurzen Suppenpause (danke Mario), um nach 8 1/2 Stunden unser Etappenziel zu erreichen. Diese Etappe war bis jetzt die kürzeste.

Heute haben wir uns einen 2 Adapter für italienische Steckdosen gegönnt, da wir gestern unsere 20 Akkus in eine Steckdose stecken mußten und dadurch einen Stromausfall im Hotel verursachten.
Kam das erste Mal vor und hat uns doch etwas gewundert, da wir pro Bike und 100 km nur 0,50 Euro Stromkosten verursachen.

Den Bericht schreiben wir aus einer landestypischen Osteria kurz nach Forli.
Tagesdaten: Chioggia – Strasse SP 309 Richtung Ravenna bis Pomposa – weiter Richtung Westen zu einem großen See (Valli di Comacchio) – Suppenpause – Alfonsine – Russi – Forli.

So sieht es in etwa aus wenn wir im Hotelzimmer Akku ladenAkkuwechsel- und Labestation

Mariazell-Rom/Tag 3: Vom Schinken zum Fisch

Man muss einfach drauf los fahren…

 

Heute Morgen ging es in San Daniele los. Wir mußten wieder auf die Strasse (SP 463) die uns gestern die Energie raubte. 20 km waren noch auf dieser Strecke zu absolvieren. Auf den ersten 5km hatten wir ein interessantes Erlebnis. Eine Frau winkte uns zur Bushaltestelle und wie wir uns geeinigt hatten uns in Englisch zu verständigen,teilte sie uns mit wie gefährlich die Strasse sei. Wir gaben Ihr ein Steirerherz, sie wünschte uns Glück und wir freuten uns bald danach über unseren heißgeliebten, schmalen „Pannenstreifen“. Die restliche Strecke bis Jesolo war eher angenehmerer Natur, da wenig Verkehr.

 

Das nächste Streßwimmerl bekam ich (Fred) im Bereich um Venedig. Da war es fast unmöglich eine alternativ Route abseits des großen Verkehrs zu finden und so mußten wir wohl oder übel durch. In Italien sind zum Glück die meisten Gehsteige auch Radwege. Die großen Kreisverkehre stellen immer eine besondere Herausforderung dar.

 

Nach Venedig fanden wir eine Parallelroute  zur SP 309 (Venedig-Ravenna) die auf einem Damm gebaut war und uns fast gänzlich alleine zur Verfügung stand. An unserem Ziel Chioggia – Venedigs kleine Schwester an der Südseite der Lagune – nach der Hotelsuche erschöpft angekommen, haben wir die wunderschöne Innenstadt von Chioggia mit unseren Bikes erkundet. Wo wir auftauchen erregen wir ziemliche Aufmerksamkeit und es bildet sich sofort eine interessierte Menschenansammlung.

 

Am Strand von JesoloWolfram erklärt die Bikes und unsere "Tortur"Chioggia - Venedigs kleine Schwester

 

Mariazell-Rom/Tag 2: Die Strapazen werden mehr…

Manche in unserem Alter kaufen sich eine Harley und lassen sich einen Bart wachsen. Wir steigen auf ein Elektro-Bikeboard und fahren nach Rom – den Bart lassen wir uns jetzt auch wachsen 😉

Unsere heutige Tour startete in Friesach und führte uns über St.Veit, den Ossiachersee, den Grenzübergang Thörl-Maglern über das Kanaltal in unser heutiges Tagesziel, in den bekannten Prosciutto Ort San Daniele. Etwas müssen wir ja auch für unseren Gaumen tun.

In St. Veit führte unser Weg direkt an der Zentrale von Jacques Lemans vorbei. Wolfram – intuitiv und schnell entscheidend – meinte, bitten wir die Firma unser Projekt zu unterstützen. Gesagt, getan. Wolfram ging rein, wir warteten, warteten und 15 Minuten später kam Wolfram mit einem Lächeln im Gesicht und ganz wichtig, 2 tollen Jacques Lemans Uhren wieder raus.

Nun können wir noch genauer die Zeit einhalten – Danke an die Fa. Jacques Lemans. Der heutige Tag war um einiges schwerer zu fahren als Tag 1. Das Kanaltal zieht sich mit dem Auto schon wie der Winter im Mariazellerland. Mit dem Elektro-Bikeboard waren wir 3 Stunden durch das Kanaltal unterwegs. Mühsam, aber es wird gerade ein echt schöner Radweg, Alpe-Adria genannt, gebaut. Dieser ist leider nur Abschnittsweise fertig, dort aber ungewöhnlich beeindruckend für einen Radweg.

Oft haben in Italien die Strassen links und rechts eine Art schmaler Pannenstreifen. Da kann man angenehm und den Verkehr nicht behindernd die Route absolvieren. Wirklich fordernd war dann noch der Abschnitt von Gemona bis San Daniele, weil dieser Streifen nicht vorhanden war. Extrem viel Schwer- und Berufsverkehr forderten unsere volle Aufmerksamkeit. Bei einigen LKW´s die uns überholten war der Abstand so knapp – man durfte keine 10 cm schwanken, sonst wären unsere Jacken am Aufleger hängengeblieben.
Tagesdaten: Fahrzeit 11 Stunden, Kilometerleistung 189. Mehr ist nicht mehr möglich, da die Akkus (auch unsere) leer waren, obwohl heute keine Berge zu überwinden waren.

Jacques Lemans ZentraleOssiacherseeGrenze zu Italien

Mariazell-Rom/Tag 1: Segnung durch Superior P. Karl Schauer

Superior P. Karl Schauer überreicht uns einen Rom-Reiseführer mit Widmung.

Bei der Verabschiedung und Segnung durch Superior P. Karl Schauer versammelten sich sich vor der Mariazeller Basilika um uns gleich einige Menschen. Neugierig wurden Fragen gestellt zu den Elektro-Bikeboards und unserem Ziel. Die Elektro-Bikeboards  mit dem Grünen Steiermark Herz auf der Flagge und am Lenker sind aussergewöhnlich auffällig. Superior P. Karl Schauer wollte natürlich wissen auf was wir uns bei dieser Wallfahrt einlassen und drehte selber mit dem Elektro-Bikeboard eine Runde um die Mariazeller Basilika.

Nach unserem Start um 8 Uhr vor der Mariazeller Basilika stellte sich der Seeberg gleich als erste Herausforderung dar. Mit Müh und Not kamen wir mit unserem ersten Akkupack bis zur Paßhöhe. Der Ruf unserer Wallfahrt scheint uns bereits vorausgeeilt zu sein, Menschen riefen uns nach „seid ihr die die mit Strom nach Rom fahren“, oder „bis nach Rom ist es aber noch weit“. Bis zu unserem ersten Etappenziel kam es immer wieder vor, dass uns Autofahrer ihre Sympathie durch Wink- und Hupzeichen vermittelten. Motiviert einen sehr. Um 18.30 Uhr kamen wir in Friesach – Kärnten nach 181 km und 10 Stunden Fahrzeit unerwartet fit aber nahezu ohne Strom an.

Wir danken auch Ing. Werner Girrer – www.mariazell.at – für die gratis Anfertigung unserer Werbeflaggen.

Überreichung des Reiseführers, Foto Josef Kuss

Widmung von Superior P. Karl SchauerGrenzgänger

Nur mit Strom nach Rom

Am 30. September 2009 starten wir zur weltweit ersten Mariazell – Rom Reise mit einem Elektro-Bikeboard.

Wir, das sind Fred Lindmoser und Wolfram Doberer, unter dem Motto „Nur mit Strom nach Rom“. Geplanter Ankunftstag am Petersplatz ist der 9. Oktober 2009.

Während unserer Reise, man muß es aufgrund der zu erwartenden Herausforderung als Wallfahrt titulieren, versuchen wir jeden Tag einen Bericht mit Foto in den Mariazellerland-Blog zu schreiben.

Es würde uns freuen geistige Unterstützung durch Kommentare zu unseren Blogberichten zu erhalten. Zu materieller Unterstützung sagen wir auch nicht nein 😉 Wir bieten als Gegenleistung Werbung im Blog, in der Presse und am Bikeboard haben wir auch eine große Werbefläche.

Diese Info bleibt jetzt bis zum Start an oberster Stelle im Blog. Alle sonstigen neuen Blogberichte sind darunter zu finden.

bikeboard720

Oberrauter Farbe & Raum – 100 Jahre Firmenfeier

Im Jahre 1909 gegründet und nun bereits in der 4. Generation ein Vorzeigebetrieb.

Es gibt wenige Firmen die zurückblicken können auf eine Zeitspanne von 100 Jahren. Die Fa. Oberrauter aus Mariazell ist einer dieser selten gewordenen Betriebe.

In unserer schnelllebigen Zeit muss man schon viel Energie und Einsatz aufbringen um einen Betrieb mit 40 Beschäftigten wirtschaftlich zu führen. Die Fam. Oberrauter schafft das mit Qualität und der Bereitschaft sich immer wieder den Herausforderungen zu stellen. Neue Techniken und neue Produkte werden in den Arbeitsablauf integriert und die Ausbildung von 50 Lehrlingen seit dem Bestehen spricht auch für die Klasse der Mitarbeiter.

100 Jahre gehören gefeiert. So wurden Wegbegleiter aus Wirtschaft, Familien-Freundeskreis und Mitarbeiter geladen mit zu feiern. Die perfekt organisierte Feier fand in der Arche des Waldes auf der Bürgeralpe statt und war wie eine zusätzliche Bergwelle Veranstaltung. Tom „Mikromann“ Walek moderierte mit schlagfertigem Schmäh die Veranstaltung. Da durfte ein sehr belustigendes Fragespiel des „Mikromanns“ nicht fehlen. Seniorchef Peter Oberrauter gab einige ungewöhnliche Geschäftsabschlüsse zum Besten, bevor Nachfolger und Juniorchef Jochen Oberrauter über Zukunftspläne sprach. Danach ging es ins Berghotel, wo zu einem köstlichen Buffett geladen wurde. Im Anschluß gab es eine für die Fa. Oberrauter adaptierte Wasser-Lasershow, wie sonst nur bei der Bergwelle üblich. Abschließend konnte man den Abend noch in der Arche ausklingen lassen.

Auszeichung durch die Wirtschaftskammer

Hohe Weichsel – Barfuß auf den Gipfel

Hohe Weichsel im Hochschwab-Gebiet auf ungewöhnliche Art bezwungen.

Es war Glück für mich von Christian Lenz gefragt zu werden ob ich mit ihm auf einen Berg gehe. Erstens war der Tag ein traumhafter, zweitens gibt es wieder Naturstoff für den Blog und drittens hatte ich etwas außergewöhnliches.

Christian Lenz ging die Strecke vom Seeberg auf die Hohe Weichsel (2006m Seehöhe) immer barfuß. Keine einzige Verletzung während des Aufstiegs, erst am Gipfelkreuz beim Foto hat er sich bei einem Stein aufgeritzt.

Und Christian war schneller unterwegs als ich mit Bergschuhen. Das lag aber sicher auch an meiner fehlenden Kondition. Der Aufstieg auf die Seeleiten machte mir ziemlich zu schaffen – die schwere Kamera 😉 Danach ging es problemlos.

Unsere Route führte vom Seeberg auf die Seeleiten, über den Krautgartenkogel auf die Hohe Weichsel in der Hochschwab-Gruppe. Bevor man die letzten Meter auf den Gipfel der Hohen Weichsel bewältigt, hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Ringkamp. Runter führte uns der Weg über den Gamsteig – Abzweigung westl. Krautgartenkogel nach Süden – dann durch das Bruchtal zum Seeberg.

Chistian zeigt auf den Rangkamp

MUP – Menschen, Umwelt, Perspektiven – Mariazellerland

Eine Initiative die es Wert ist unterstützt zu werden.

Die beiden Kosmopoliten Walt und Jane Schwarz kamen schon viel herum auf unserem Planeten. Sie kennen die Welt und haben viele Plätze gesehen, auch aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn.

Aber sie fanden es nirgends so schön wie im Mariazellerland. Darum haben sie entschieden ihren wohlverdienten Ruhestand im Mariazellerland zu genießen. Aber wie sagte Walt in seiner Rede bei der konstituierenden Sitzung für den Verein MUP.

Wir, Walt und Jane, können warten und nichts tun bis wir nicht mehr sind oder wir können uns engagieren und auf unsere alten Tage noch einmal versuchen etwas zu bewegen. Wie sie es bereits einmal in den USA im Umweltbereich gemacht haben und damals für Ihre Idee 70000 Mitglieder gewinnen konnten.

Jetzt hat es im September eine Gründungsversammlung für das „MUP-Forum Mariazellerland“ von Walt und Jane Schwarz gegeben. Mit federführend bei dieser, aus meiner Sicht sehr zu unterstützenden Initiative,  ist unter anderem Ing. Johann Zauner.

Bei der konstituierenden Sitzung von MUP wurde folgender Vorstand gewählt: Obmann Walt Schwarz, Obmannstellvertreter Josef Schöggl, Kassier Martha Hulatsch, Kassier Stellvertreter Willibald Schnabl, Schriftführer Ing. Johann Zauner, Schriftführer Stellvertreterin Jane Schwarz. Rechnungsprüfer sind Uschi Kloepfer und Erich Haring.

Die Ziele und das Leitbild findet man auf der Homepage von MUP.

Besucht www.mup.or.at und informiert euch. Wer sich mit dem Leitbild identifizieren kann findet dort auch ein Anmeldeformular. Für weitere Fragen steht Walt Schwarz sicher gerne zur Verfügung.

MUP Homepage

Aufsteirern – der Grazer Hauptplatz ist Mariazellerland

Mehr als 100000 Besucher beim Aufsteirern der Kleinen Zeitung.

Aufsteirern 2010 – Bericht hier.

 

Inoffiziell begann das Aufsteirern dieses Jahr zum ersten Mal bereits am Samstag.  Die Mariazellerland Dependance wurde am Grazer Hauptplatz eröffnet. Direkt vorm Grazer Rathaus war alles fest in Mariazellerland-Hand. Samstag war der Grazer Hauptplatz schon voll gefüllt mit Besuchern die von der Stadtkapelle Mariazell,  Musikschuldirektor Mag. Hannes Haider mit Band und am Abend von Broadlahn unterhalten wurden. Man dachte viel mehr ist nicht möglich, aber dann kam der Sonntag…

 

Menschenmassen kamen zum Aufsteirern in die Innenstadt von Graz.  Respekt für „Kulinariumskoordinator“ Haas Andi vom Gasthof Egger-Haas in Gollrad, welcher das „Grazer Mariazellerland“ mit Getränken und Schmankerl versorgte. Unglaublich was die Mariazellerlandler dort leisten mussten um die Besucher zu verköstigen. Aber sie haben Ihre Sache perfekt gemacht.

 

Man kann es sich schwer vorstellen, wenn man nicht selber dort war. Ich bin mein Leben lang noch nie in einem Fußgängerstau gestanden. Beim Aufsteirern hat es mich „erwischt“. Bei einer musikalisch-kulinarischen Engstelle, links Musik – rechts Nahrung, bin ich mal 4 Minuten zum absoluten Stillstand gekommen, bevor es wieder im Schneckentempo weiter ging. Hauptplatz-Eisernes Tor ca. 15 Minuten Gehzeit. In den Seitengassen, an vielen Ecken und auf den Hauptbühnen, überall Volkstanz, Volksmusik und feinste Handwerkskunst. Standl mit steirischen Spezialitäten und steirischem Wein durften natürlich nicht fehlen.

 

Wer viele Dirndl sehen will, gilt natürlich auch für Lederhosen 😉 sollte das Aufsteirern im nächsten Jahr besuchen. Wer leicht Platzangst bekommt, sollte es sich lieber überlegen… Das Video mit Originalton ist manchmal leider verwackelt, bei der Menge Menschen nicht so einfach, dafür mitten aus dem Aufsteirern.

Aufsteirern 2010 – Bericht mit Video hier.

Mariazellerland Steirer

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