„Im Kreuz ist das Heil“ – Pfarrfest 18. 9. 2016 beim Patrozinium in Gußwerk.
Schlägt man im Duden nach und schaut sich die Bedeutungsübersicht an, so wird folgendes zum Begriff Patrozinium erläutert:
- Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche
- Patronatsfest
Das bedeutet, das Patrozinium wird als die Schutzherrschaft eines Patrons oder einer Patronin bezeichnet, dem/der eine Einrichtung (Kirche, Spital, Schule) unterstellt wird. Das Wort wird auch für das Hochfest gebraucht, an dem der Heilige, die Heilige gefeiert wird, dem die Kirche geweiht ist (Patronatsfest, Patrozinium).
Den Gottesdienst zelebrierte Pater Mag. Alois Hofer mit den Konzelebranten Pater Mag. Michael Staberl, der am 30. September 2016 – 18:30 Uhr – in das Amt des Pater Superiors von Mariazell eingeführt und mit Pater Mag. Christoph Pecolt der als Pfarrkoordinator installiert wird.
Pater Michael verabschiedete sich als Pfarrkoordinator und Pater Christoph stellte sich als neuer Pfarrkoordinator vor.
Das Patrozinium der Pfarrkirche Gußwerk wurde am 18. 9. 2016 um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst begangen, der durch die Liedertafel Gußwerk mit der Kirchberger Singmesse (komponiert von Lorenz Maierhofer * 1956 in Graz) festlich gestaltet wurde.
Am Ende des Festgottesdienstes holte uns die Aschbacher Musikkapelle ab um uns zum Pfarrfest in das Volksheim-Gußwerk zu begleiten. Sie sorgte für gute musikalische Unterhaltung. Die zahlreichen Mitglieder der Pfarrgemeinde und deren Gäste sorgten für gute Stimmung und gute Laune. Für das leibliche Wohl sorgte Hans Kohlhofer.
Der Ursprung des Festes verbindet sich mit der um 350/60 entstandenen Kaiserin Helena,– Kyriakos- oder Protonikelegende, – der Wiederauffindung des Kreuzes Christi durch Kaiserin Helena im zeitlichen Zusammenhang mit dem Bau der Grabeskirche durch den römischen Kaiser Konstantin.
Um 350 verbreitete sich von Jerusalem aus die Kreuzverehrung, darunter auch der Brauch, Kreuzreliquien und Kreuzdarstellungen am Altar dem Volk zur Verehrung zu zeigen (sie zu „erhöhen“ = hochzuhalten), wie es bis heute in der katholischen Karfreitagsliturgie geschieht.
Kirchen mit dem Namen „Hl. Kreuz„, insbesondere die Kirche in Gußwerk, in der eine Kreuzreliquie als wertvollster Schatz verehrt wird, feiern am 14. September ihr Patrozinium, mit einem Kreuzsegen.
Kreuzerhöhung ist der Name eines christlichen Feiertages, der im katholischen und orthodoxen liturgischen Kalender auf den 14. September 2016 fällt. Der Tag wird als Holy Cross Day auch in Teilen der Anglikanischen Kirche sowie den (besonders englischsprachigen) lutherischen Kirchen begangen, die dem Revised Common Lectionary folgen.
Im Jahre 614 fielen die Truppen des Perserkönigs Chosrau II. in Jerusalem ein. Das Kreuzholz in einem silbernen Kreuzreliquiar – zwei andere Teile hatte Helena im Jahre 325 nach Rom und Konstantinopel gebracht – wurde mit Patriarch Zacharias in die Königsstadt Ktesiphon, in der Nähe des heutigen Bagdad, verschleppt. Das Kreuz konnte aber wenige Jahre darauf durch den Sieg des oströmischen Kaisers Herakleios über die Perser (627) zurückgewonnen werden. 628 brachte der Kaiser das Kreuz zunächst im Triumph in seine Hauptstadt Konstantinopel. Nach neueren Untersuchungen zog er am 21. März 630 mit glänzendem Gefolge nach Jerusalem, um dort die hochverehrte Reliquie wieder in die Grabeskirche hinter dem Golgotahügel zu bringen, wo er eigenhändig diese am ursprünglichen Platz aufgestellte.
Im 7. Jahrhundert hat man das Fest von Rom übernommen. 629 wurde zum Andenken an diese Ereignisse, sowie der Auffindung des heiligen Kreuzes durch Kaiserin Helena in der Kirche am 14. September das Fest der „Erhöhung des heiligen Kreuzes“ gefeiert.
Vielen herzlichen Dank allen Helferleins, die es ermöglichten, so ein schönes Pfarrfest feiern zu können. Besonderen Dank auch denen, die den wunderschönen Blumenschmuck gestaltet haben.
Bauernregel: Ist’s hell am Kreuzerhöhungstag / folgt ein strenger Winter nach.
Mehr Informationen: zum Thema Patrozinium – Gußwerk
Herzlichen Dank an Ing. Franz-Peter Stadler 1010 Wien & Salzatal für Text und Fotos.
Ein schönes Patrozinium an einem herrlichen letzten Sommersonntag. Herzlichen Dank f den bebilderten professionellen Blog-Eintrag an Franz-Peter und seine Hannah!
Lieber Stefan!
Möchten uns ganz herzlich für Dein würdigendes Kommentar bedanken.
Hanna und Franz-Pezer